IMPULSREFERAT| 17. MÄRZ 2018, 14.00 – 16.30 UHR
Dr. Jonas Rees
Dipl.-Psych., MSc, Institute for Interdisciplinary Research on
Conflict and Violence, Universität Bielefeld
BIOGRAPHIE
Jonas Rees hat angewandte Sozialpsychologie an der University of Sussex und Psychologie an der Universität Bielefeld studiert, wo er anschließend zur Psychologie sozialer Bewegungen promovierte. Seine Forschungsschwerpunkte sind Emotionen, Diskriminierung und Gruppenprozesse, sowie die sozialpsychologischen Aspekte von gesellschaftlichem Wandel, insbesondere sozialer Protest und Umweltverhalten. Er arbeitet und forscht am Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, wo er den Forschungsschwerpunkt „Vorurteile, Diskriminierung und gesellschaftlicher Wandel“ koordiniert.
Ein weiterer Schwerpunkt von Rees ist Mobbing, hier vor allem auf Schulhöfen, sowie Cybermobbing per Whatsapp oder Facebook.
THESEN ZUM VORTRAG
Gerade im Internet scheinen oft sämtliche Hemmungen verloren zu gehen, wenn gegen Einzelpersonen oder ganze Gruppen von Menschen gehetzt und geschimpft wird. Manchmal mag es scheinen, als wäre das Netz voller zorniger Rüpel, denen es schon lange nicht mehr um Diskussion oder Austausch geht, sondern bloß noch um die Verbreitung von Wut und Hass.
Der Vortrag zeichnet einige sozialpsychologische Dynamiken nach, die die digitale Welt zum idealen Ort für den enthemmten Ausdruck feindseliger Verachtung machen. Gleichzeitig soll deutlich werden, dass wir Anfeindungen nicht hilflos ausgeliefert sind, und es sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie jede und jeder Einzelne zu einer menschenfreundlichen Gesellschaft beitragen kann – online und offline.
Bildquelle: Privat