IMPULSREFERAT| 17. MÄRZ 2018, 14.00 – 16.30 UHR
Claudia Roth
Mitglied des Deutschen Bundestages
BIOGRAPHIE
Geboren 1955 in Ulm, studierte Claudia Roth nach dem Abitur im Jahre 1974 Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Zunächst arbeitete sie als Dramaturgie-Assistentin, später als Dramaturgin an den Städtischen Bühnen in Dortmund sowie am „Hoffmanns Comic Teater“ in Unna. Von 1982 bis 1985 war sie Managerin der Band „Ton Steine Scherben“.
Als Pressesprecherin der ersten grünen Fraktion im Deutschen Bundestag wechselte sie 1985 in die Politik. 1989 wurde sie ins Europäische Parlament gewählt. Dort blieb sie bis 1998, ab 1994 als Fraktionsvorsitzende der Grünen, bevor sie in den Deutschen Bundestag einzog. Von 1998 bis 2001 war sie Vorsitzende des neu gegründeten Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, zwischen März 2003 und Oktober 2004 dann Beauftragte der rot-grünen Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt. 2001 wurde Claudia Roth erstmals Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. Sie wurde 2004, 2006, 2008, 2010 und 2012 in diesem Amt wiedergewählt. 2013 schied sie als Parteivorsitzende aus und wurde am 22. Oktober 2013 zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags gewählt. Am 24. Oktober 2017 erfolgte die Wiederwahl.
Ihr besonderes Engagement galt und gilt den Menschen- und Bürgerrechten, dem Klimaschutz, entwicklungspolitischen Fragen, dem Anti-Rassismus und der Kultur. Aktiv begleitet und gestaltet sie die „Eine-Welt-Politik“ und die globalisierungskritische Bewegung in Deutschland mit.
THESEN ZUM VORTRAG
Die Welt ist in Unordnung. Deutschland ist tief gespalten – politisch, gesellschaftlich, ökonomisch. In Europa hat der Rückzug ins nationale Denken wieder Konjunktur, während die Herausforderungen, die sich uns stellen, doch immer grenzenloser werden. Und auch global geht die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander. Das fordert Gestaltungswillen und stellt unsere Gesellschaft vor eine zentrale Aufgabe: Zusammenhalt.
Bildquelle: © J. Konrad Schmidt