VORTRAG | 16. MÄRZ 2018, 17.00 – 18.30 UHR
Erika Pluhar
Öserreichische Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin
BIOGRAPHIE
Erika Pluhar wurde 1939 geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums und der Schauspielschule „Max-Reinhardt-Seminar“ wurde sie an das Wiener Burgtheater engagiert, und war dort vier Jahrzehnte lang als Protagonistin erfolgreich tätig. Auch durch Film und Fernsehen machte sie sich im gesamten deutschsprachigen Raum einen Namen.
40-jährig begann sie musikalisch zu arbeiten, wurde Interpretin ihrer eigenen Lieder, und gleichzeitig entstanden regelmäßig Bücher, die sie veröffentlichte. 60-jährig zog sie sich aus dem Beruf der reinen Schauspielerei völlig zurück. Sie arbeitete filmisch (Buch, Regie, Produktion), produzierte in Eigenregie ihre Tonträger, ging – und geht – mit Konzerten und Lesungen, stets konsequent die eigenen Inhalte vertretend, weiterhin vor Publikum. Als Schriftstellerin gab und gibt sie Bücher heraus, die auch gekauft werden und ihr eine treue Leserschaft gesichert haben, derer sich ihr Verlag erfreut. Seit längerem ist es der Residenz-Verlag – zuletzt erschienen: „Die öffentlicher Frau“, 2013, und „Gegenüber“, 2016. Meist werden die Hardcover-Herausgaben von Suhrkamp-Insel als Taschenbuch übernommen.
Erika Pluhar hält Vorträge, äußert sich politisch, und ist, ohne je einer „Szene“ gänzlich zugehörig gewesen zu sein, dennoch übergreifend musizierend, schreibend, politisch Stellung beziehend, nach wie vor öffentlich tätig.
THESEN ZUM VORTRAG
In einer Zeit, die dem Gefühl wenig Raum lässt und der Sachlichkeit, dem Erfolgs- und Profitdenken huldigt, widmet sich Erika Pluhars Essay all dem, was verdrängte, missachtete, falsch verstandene Emotionalität im Bereich Mensch-Seins anrichten kann. Ihr Beitrag will die Sinnhaftigkeit von Empathie und die verborgene Macht unseres Gefühlslebens bewusst machen.
Bildquelle: © Christina Häusler