Impulsreferate und Diskussionsrunde 23. MÄRZ, 15.00 UHR

Journalistin
BIOGRAPHIE
Jana Ballweber ist Journalistin und hat unter anderem für netzpolitik.org und die Frankfurter Rundschau über Netzpolitik und Technologie geschrieben. Ihr Interesse gilt vor allem der Digitalisierung in der Arbeitswelt, im Gesundheitswesen und in den Medien.
THESEN ZUM VORTRAG
»KI zwischen Apokalypse und Weltrettung: Wer profitiert vom technischen Fortschritt?«
Künstliche Intelligenz ist seit der Veröffentlichung von ChatGPT in aller Munde. Mit einer KI, die Texte erstellen kann, wurde für viele Menschen zum ersten Mal greifbar, zu was diese Art von Software in der Lage ist. Immer mehr Beschäftigte in unterschiedlichen Branchen fürchten, dass KI sie ersetzen könnte. Gleichzeitig versprechen Arbeitgeber Arbeitserleichterung und Effizienzsteigerungen und hoffen auf Wachstum und größere Gewinne.
In der öffentlichen Debatte wechseln sich unrealistische Hoffnungen und überzogene Untergangsszenarien ab. Die Firmen, die an der Entwicklung von KI beteiligt sind und finanziell von ihr profitieren, mischen dabei auf beiden Seiten fröhlich mit. Mit ihrer Technologie ermöglichen sie veränderte Beschäftigungsbedingungen für die breite Masse – und bauen ihren eigenen wirtschaftlichen Erfolg auf prekären Arbeitsbedingungen von Clickworkern im globalen Süden auf.
Doch wohin wird die Reise mit dieser Technologie wirklich gehen? Wer profitiert von Ängsten und Hoffnungen der Menschen? Und wie kann der technische Fortschritt im Sinne des Gemeinwohls gestaltet werden? Ein Grundverständnis der Technik, die hinter Künstlicher Intelligenz steckt, und ein genauer Blick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Digitalisierung sind Grundvoraussetzungen für Antworten auf diese drängenden Fragen und müssen die Grundlage für demokratische Regulierung sein.
VORTRAGSTITEL
»KI zwischen Apokalypse und Weltrettung: Wer profitiert vom technischen Fortschritt?«
Bildquelle: Nadine Graf