• Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Fußzeile springen

Ulmer Denkanstöße

  • Ulmer Denkanstöße 2023
    • Thema
    • Programm
    • Aufzeichnungen
    • Referent/innen
    • Moderator/innen
    • Aktuelles
  • Archiv
    • Alle Referent/innen
    • Pressespiegel
    • Archiv 2008–2022
  • Partner
    • Universität Ulm
    • Stadt Ulm – Kulturabteilung
    • Sparda Bank
  • Kontakt
    • Kontakte
    • Kontaktformular
    • Veranstaltungsorte

Dr. Klaus Wölfling

IMPULSREFERAT | 16. MÄRZ 2018, 14.00 – 16.30 UHR

Klaus Wölfling

Dr. Klaus Wölfling
Psychologische Leitung der Ambulanz für Spielsucht der Universitätsmedizin Mainz

 

BIOGRAPHIE

Dr. Klaus Wölfling, Jahrgang 1971, Diplom in Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, ist psychologischer Leiter der „Ambulanz für Spielsucht“ an der Klinik und Polyklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Uni Mainz. Er behandelt dort seit 2008 Computer- und Internetsüchtige. Zudem ist er Fachreferent und Ausbilder für Psychotherapie.

 

THESEN ZUM VORTRAG

Aus der klinischen Perspektive sind etwa ein Prozent der deutschen Allgemeinbevölkerung von internetbezogenen Störungen betroffen. Vor allem männliche junge Erwachsene zeigen insbesondere in Bezug auf Online-Spielwelten ein unkontrollierbares, entgleitendes psychopathologisch auffälliges Nutzungsverhalten, das häufig als Internetsucht bezeichnet wird. Im Vergleich zu den substanzgebundenen Abhängigkeitserkrankungen wie z.B. der Alkoholabhängigkeit, zeigen die Betroffenen von internetbezogenen Störungen ähnliche Suchtsymptome.

Aufgrund internationaler evidenzbasierter Forschungsergebnisse und der zunehmenden Verbreitung der Störung in der Bevölkerung wurde in 2013 in den USA folgerichtig die neue Störung „Internet Gaming Disorder“ in das DSM-5 als Forschungsdiagnose aufgenommen. Im Januar 2018 gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt, das im kommenden ICD-11 „Gaming Disorder“ als Suchterkrankung in den Katalog psychischer Störungen aufgenommen werden soll.

Computerspiel- und Internetsüchtige können von verschiedenen Verhaltensroutinen abhängig sein. Dazu zählen u.a. die Präsenz in Chatforen oder Social Networks, die Suche nach pornographischem Material oder jeglicher Art von Informationen, Online-Kaufverhalten und vor allem die exzessive Nutzung von (Online-) Computerspielen. Auf klinischer Ebene entwickeln sich für den von Internetsucht betroffenen Patienten im Verlauf der Zunahme des Verhaltens spürbare negative Veränderungen im psychosozialen Funktionsniveau. Typische Symptome der Störung, wie Kontrollverlust, unwiderstehliches Suchtverlangen oder emotionsregulative Aspekte können entsprechend eines biopsychosozialen Persönlichkeitsmodells auch wieder verlernt werden. An diesem Punkt setzen kognitiv-behavioral ausgerichtete Psychotherapiemethoden an, die in der internationalen Literatur als vielversprechende Methode zur Behandlung der Internetsucht angesehen werden.

Im Vortrag soll ein Überblick über internationale wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verbreitung von internetbezogenen Störungen sowie der typischen Symptome von betroffenen Patienten gegeben werden. Ebenso sollen psychotherapeutische Behandlungsansätze skizziert und erste Ergebnisse der weltweit ersten randomisierten kontrollierten Studie zur Wirksamkeitsüberprüfung vorgestellt werden.

 

Bildquelle: Privat

Vorheriger Beitrag: « Mirjam Heubach
Nächster Beitrag: Dr. Simon Sirch »

Haupt-Sidebar

  • Thema
  • Programm
  • Aufzeichnungen
  • Referent/innen
  • Moderator/innen
  • Aktuelles

 

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Footer

  • Ulmer Denkanstösse
    • Aktuelles
  • Archiv
    • Alle Referent/innen
    • Pressespiegel
    • Archiv 2008–2022
  • Partner
    • Universität Ulm
    • Stadt Ulm – Kulturabteilung
    • Sparda Bank
  • Kontakt
    • Kontakte
    • Kontaktformular
    • Veranstaltungsorte

Partner

© Ulmer Denkanstöße 2008–2023 | Impressum | Datenschutz

Zum Seitenanfang