IMPULSREFERAT | 14. MÄRZ 2014, 14.30 – 16.30 UHR

Ordinarius für Neuere Geschichte, Universität Stuttgart
Prof. Dr. Wolfram Pyta ist seit April 1999 Leiter der Abteilung für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Stuttgart und seit 2001 Direktor der „Forschungsstelle Ludwigsburg“ zur NS-Verbrechensgeschichte. 1960 in Dortmund geboren, absolvierte er seine Studienjahre in Bonn und Köln; von 1988 bis 1994 war er Assistent an der Universität zu Köln, wo er sich 1994 habilitierte. Lehrerfahrungen sammelte er auch an den Universitäten Tübingen und Bonn. Zwischendurch war er ein Jahr als Forschungsstipendiat am Historischen Kolleg in München; von 1995 bis 1999 wurde er als Heisenberg-Stipendiat von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
Seine derzeitigen Forschungsaktivitäten sind aus dem Forschungsteil der Homepage zu entnehmen: sie decken den Zeitraum vom frühen 19. Jahrhundert bis zur aktuellen Zeitgeschichte ab. In methodischer Hinsicht zielen die Forschungsschwerpunkte darauf ab, Politik- und Kulturgeschichte systematisch zu verbinden, um auf diese Weise die Transformation kulturell-symbolischen Kapitals in politisches Entscheidungshandeln in den Blick zu nehmen. Diese Verknüpfung von Herrschaftsanspruch und symbolischen Repräsentationsleistungen ist auch Gegenstand einer Studie über die Herrschaft Hindenburgs von 1914 bis 1934, die im September 2007 als Monographie erschienen ist und für die er 2008 den Forschungspreis für Grundlagenforschung des Landes Baden-Württemberg erhielt.