„Ulmer Denkanstöße“ heißt eine öffentliche Tagung, die im Februar erstmals stattfindet – und künftig jährlich Zeichen setzen soll. Thema zum Auftakt: Interkulturalität.
JAKOB RESCH
Die EU hat für 2008 das Jahr des interkulturellen Dialogs ausgerufen. Das soll auch in Ulm Resonanz finden, und so laden Stadt und Universität für 21. bis 23. Februar zu einer entsprechenden Tagung ein (Schirmherrin: Bundesbildungsministerin Annette Schavan). Sie steht unter dem Titel „Ulmer Denkanstöße“, und damit zünden die Ulmer anspruchsvoll gleich eine weitere Stufe. Denn daraus soll eine fixe jährliche Veranstaltung im Stadtkalender überhaupt werden.
Beabsichtigt ist, künftig einmal jährlich gesellschaftliche Herausforderungen öffentlich zur Diskussion zu stellen. Mit dem Thema Interkulturalität zum Auftakt wird erörtert, wie weit das Fremde geht, wo das Eigene beginnt und wann sich ein gelungener kultureller Austausch einstellt. Zur Eröffnung am Donnerstag, 21. Februar, spricht Prof. Rudolf Stichweh, Rektor der Uni Luzern, im Stadthaus über Interkulturalität in der Weltgesellschaft.
Am zweiten Tag geht es im Haus der Museumsgesellschaft um den Eurozentrismus sowie die Stadt als Bildungslabor, am dritten um den interkulturellen Humanismus, um Freiheit und Bürgerrechte für Muslime und um praktische Beispiele für Integration aus Brandenburg. Zum Abschluss wird es literarisch mit dem britischen Geiger und Autor Daniel Hope („Familienstücke“), der von der Geschichte seiner deutsch-jüdisch-britisch-südafrikanischen Familie erzählen wird.
Federführend für die Ulmer Denkanstöße sind das Humboldt-Studienzentrum an der Uni und die städtische Hauptabteilung Kultur.
INFO
Der Eintritt zur Tagung ist frei, nur die Lesung von Daniel Hope kostet Eintritt (9 Euro). Kartenreservierung bei der Kulturabteilung unter Tel. (0731) 161 47 01.
Erscheinungsdatum: Dienstag 15.01.2008
Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/