Veranstaltung: Samstag 17. März | 14.00 bis 16.30 Uhr |
Das noch absolut druckfrische Buch des einem breiten Publikum bekannten Medienwissenschaftlers Bernhard Pörksen heißt „Die große Gereiztheit“. Pörksen Kernthese hierin lautet, dass unsere Zeit sich grundlegend verändert, dergestalt, dass die Öffentlichkeit sich auflöst und sich auf dem Weg von der „Mediendemokratie zur Empörungsdemokratie“ befindet.
Die zentralen Vermittler von Inhalten, die Medien, haben ihre Glaubwürdigkeit eingebüßt, heutzutage kann sich jeder einbringen, sich in die Öffentlichkeit einspeisen. Dadurch entsteht eine „Emotions- und Erregungsindustrie“, deren Kennzeichen „eine große Gereiztheit“ ist. Gleichwohl auf der Suche nach Fix- und Haltepunkten, fragen wir uns ständig, was denn noch wahr sei, was denn eigentlich stimme.
In seinem Impulsvortrag „Gefühlte Wahrheiten. Desinformation im digitalen Zeitalter“ und der Diskussionsrunde wird Bernhard Pörksen seine treffsichere Diagnose vortragen und überzeugende „Wege aus der kollektiven Erregung“ – wie der Untertitel seines Buches lautet – aufzeigen.
Bildquelle: © Peter-Andreas Hassiepen